Wie häufig haben Sie in der letzten Zeit Bekanntschaft mit Ihrem inneren Schweinehund gemacht? Gerade in der dunklen Jahreszeit fällt es vielen meiner Kunden schwer sich weiter aufzuraffen. Sie fühlen sich ausgebremst und angestrengt vom Strampeln über das ganze Jahr hinweg. Dazu kommen Selbstzweifel, z. B. wie nicht wirklich alles gegeben zu haben, nicht erfolgreich genug oder einfach nur zu langsam voran gekommen – ja sogar faul - gewesen zu sein. Der ewige Kampf gegen den Schweinehund fühlt sich dabei wie ein weiterer Klotz am Bein an.
Falls Sie diese oder ähnliche Gedanken ebenfalls kennen, bin ich mir sicher, dass Sie alles andere als faul sind. Im Gegenteil. Doch die Frage bleibt: Was können Sie tun, um Ihrem Schweinehund, Ihren Bremsklotz, loszuwerden, um endlich mit Leichtigkeit voran zu kommen?
Die Lösung
Den Schweinehund zu überlisten ist ziemlich schwierig, denn er ist schneller als man denkt und macht sich vor allem gar nichts aus richtig guten Vorsätzen. Auch mehr Disziplin lässt ihn meistens nur müde schnauben. Er scheint für „Du solltest jetzt eigentlich…“ kein Ohr zu haben.
Ich schlage daher einen ganz anderen Lösungsweg vor: Wie wäre es, wenn Sie versuchen würden beim nächsten Mal Ihrem inneren Schweinehund zuzuhören?
Ich gebe zu, anfangs ist er meistens etwas wortkarg, doch wenn wir ihn etwas genauer anschauen und kurz abwarten, erkennen wir eigentlich schnell, dass er nicht ganz zu Unrecht auftaucht. Nämlich immer dann, wenn unsere inneren Antreiber zu übermächtig werden. Immer dann, wenn wir eigentlich echt einfach mal eine Pause bräuchten und immer dann, wenn wir das, was wir tun, eigentlich gar nicht zu uns passt. Versuchen Sie es mal mit den folgenden Leitfragen für das „Gespräch“ mit Ihrem persönlichen Schweinehund
Die Leitfragen an den Schweinehund
- Sind Sie wirklich faul oder sind Ihre Erwartungen an sich selbst etwas zu sportlich?
- Welches Bedürfnis wurde unbemerkt erfolgreich verdrängt? Wären Erholung und eine Pause beispielsweise nicht langsam wirklich mal angebracht?
- Wissen Sie überhaupt, wofür Sie sich so anstrengen, losrennen, alles perfekt machen wollen?
- Welches große Ziel steckt dahinter?
Denn eigentlich lädt der innere Schweinehund uns zu etwas mehr Ruhe und Entspannung ein. Sobald er sich verstanden fühlt, wird er von selbst verschwinden. Die Kunst ist also zu erkennen, was dahintersteckt 😉.